Nahrungsmittelallergien nehmen in Deutschland ständig zu. Auch die Zahl der Apfelallergiker steigt beständig. Menschen, die jahrelang problemlos und mit Genuss Äpfel gegessen haben, zeigen von heut auf morgen plötzlich allergische Reaktionen: meist fängt es mit einem leichten Jucken auf den Lippen an, der Juckreiz kann sich steigern und bis in den Rachenraum ausbreiten und zu Schwellungen und Schmerzen führen.
Die Ursache für das plötzliche Auftreten der Allergie bleibt oft im Dunkeln. Zu Rate gezogene Ärzte raten dann meist, auf den Genuss von Obst zu verzichten. Nun weisen aber einige Allergiker darauf hin, dass Apfel für sie nicht gleich Apfel ist, dass sie vielleicht einen Apfel von ihrer ungespritzten Streuobstwiese sehr wohl vertragen, einen modernen Apfel aus dem Supermarkt aber nicht. Manchmal handelt es sich offenbar um eine Spritzmittelallergie; in den meisten Fällen ist die Allergie jedoch offensichtlich sortenabhängig.
Die Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sammelt seit Jahren Meldungen von Apfelallergikern, die mitteilen, welche Sorten sie vertragen und welche nicht. Die ständig aktualisierte Liste ist zu finden unter
http://www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html