Expo Mailand 2015 - Boomgarden

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In Mailand fand vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015 die Internationale Weltausstellung unter dem Motto: „Feeding the Planet, Energy for Life"  statt.
Der Deutsche Pavillon „Fields of Ideas" nimmt  eine klare Haltung zum  Thema der weltweiten Nahrungssicherung ein.  Im   Deutschen Pavillon auf der Expo Milano 2015 stellten sechs  Themenbotschafter aus Deutschland die Themenbereiche der Ausstellung  vor. Diese sechs ganz  unterschiedlichen Menschen setzten das Motto der  Weltausstellung auf ihre ganz individuelle Art aktiv um.
Am deutschen Nationentag,  dem 18. Juni, stand der Deutsche Pavillon im Mittelpunkt der  Expo und  bot ein buntes Kulturprogramm deutscher Künstler. Zur  offiziellen  Zeremonie wurden zahlreiche Ehrengäste aus Politik,  Wirtschaft und  Gesellschaft erwartet.  
Auf zahlreichen ausführlichen Seiten kann man sich im Internet über die verschiedenen Themen der Ausstellung informieren.
Sechs engagierte Personen präsentieren als Themen-Botschafter im Deutschen Pavillon ihre Ideen, Initiativen und Projekte für eine nachhaltige Ernährung

Im Bereich 'Artenvielfalt' stellt Eckart Brandt seinen "Boomgarden“ im niedersächsischen Helmste vor.
Dort kultiviert der umtriebige Apfelbauer hunderte traditionelle Apfelsorten und fördert durch seine Anbaumethoden gleichzeitig die biologische Vielfalt.
Der Erhalt und das Wissen über diese alten Sorten sind seine Passion, die er konsequent verfolgt und weitergibt.

Quelle: Pressetext der Messe Frankfurt GmbH


Im Deutschen Pavillon wurde der Film: "Eckart Brandt - Der Apfelbewahrer" gezeigt, dessen Aufnahmen im Boomgarden
entstanden sind.

Allgemeine Informationen über die EXPO
und den deutschen Pavillon:

https://expo2015-germany.de/de/
Als Ideenbotschafter auf der EXPO 2015 in Mailand
Eckart Brandt

„Wie wird man denn Ideenbotschafter auf der EXPO", werde ich gefragt. Das weiß ich auch nicht. Ich habe mich nicht drum beworben. Die Agentur Milla & Partner, Stuttgart, der die konzeptionelle Ausrichtung der Weltausstellung in Mailand auf-getragen war, ist an mich herangetreten. Ich habe mir das Konzept angesehen und meine Mitwirkung zugesagt.
Vor dem Expo Pavillion in Mailand
Das Motto der Weltausstellung heißt "Feeding the Planet - Energy for Life".
Der deutsche Pavillon in Mailand setzt dies um in seinen "Fields of Ideas".
Es geht also um die Ernährung und die Energieversorgung der Erde und zwar im Rahmen von nachhaltigen, zukunftsfähigen Konzep-tionen.
Im deutschen Pavillon, einem architektonisch imposanten Gebilde, wird dies auf originelle Weise in verschiedenen Räumen dargestellt, die jeweils einem wichtigen Teilaspekt dieses Generalthemas gewidmet sind: Wasser, Boden, Klima, Artenvielfalt, dazu das Thema Lebensmittel(verschwendung) und "Garten der Ideen".
Vor dem Expo Pavillion in Mailand
Im Pavillion
Jedem dieser sechs Bereiche ist ein "Ideenbotschafter" zugeordnet, eine Person, die zu dem jeweiligen Thema etwas Interessantes und Glaubwürdiges zu sagen hat, weil sie ihr gewähltes Feld selber gewählt und abgesteckt hat und sich seit Jahren aus eigener Initiative dafür öffentlich engagiert.
Hier treten also keine Behördenvertreter, bezahlte Lobbyisten und wohldotierte PR-Leute auf den Plan, sondern überzeugte Kämpfer für die selbstgewählte Sache.

Das merkt man dann auch. Alle sind erfrischend originell und authentisch.
Zum 18. Juni waren wir als Ideenbotschafter zum Deutschen Nationentag nach Mailand geladen.
Wir wurden mit einer offiziellen deutsch-italienischen Delegation durch den Pavillon geleitet, durften in unseren Abteilungen kurz der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke die Hand schütteln und ein paar Fragen beantworten.
Dem folgte ein kurzer Pressetermin.
Abends waren wir in einen wunderschön am Comer See gelegenen Park  zu einem großen Empfang geladen mit anschließendem großen Büffet und künstlerischen Darbietungen im Park.
Leider erschien der angekündigte Bundespräsident nicht - er hatte wohl Wichtigeres zu tun oder Italien war ihm zu heiß.
Begrüßung
Beim Frühstück am nächsten Morgen fragte ich die Botschafter-kollegin Erika Mayr, die als Stadtimkerin auf den Dächern von Berlin arbeitet: „Wenn dich jemand fragt, würdest du ihm eine Fahrt nach Mailand zum Besuch der EXPO empfehlen?" Sie dachte eine ganze Weile nach und sagte dann leise: "Nein". Ich möchte mich ihr wohl anschließen.
Wir haben ja am folgenden Tag uns noch diverse Pavillons diverser Staaten und auch Konzernen wie Coca Cola, Nestlé usw. angeschaut. Eigentlich ist die Expo immer noch ihrer Tradition treu geblieben, eine große, zum Teil auch protzige Länderschau zu sein, die zumeist völlig unkritisch ihre Auftraggeber als großartigen Wirtschaftsstandort oder grandioses Touristenziel preist.
Expo Erika Meyer
Der  deutsche Pavillon ist wirklich die einzige rühmliche Ausnahme - soweit  ich dies nach zwei Tagen beurteilen kann.  Hier wird das Motto der EXPO  wirklich auf- und ernstgenommen und überzeugend dargeboten. Und zwar  nicht in bieder-schulmeisterlicher Form, sondern sehr modern, ja  spielerisch zum Selbsterfahren und Selbsterkunden angeboten. Das wird  auch von den Besuchern gern aufgegriffen. Ihnen wird nichts fertig  Vorgekautes zum Konsumieren aufgezwungen, sie können selber auswählen,  was sie interessiert und wie lange sie sich mit welchem Aspekt des  Themas befassen wollen.
Von uns Ideenbotschaftern läuft in den dazugehörigen Abteilungen jeweils ein kleiner informativ-origineller Film, den jeder Besucher sich auf sein "SeedBoard" herunterladen kann. Etwa dreieinhalb Minuten dauert dieser Filmbeitrag in meinem Fall. Er ist im letzten Herbst an drei Drehtagen in unserem Boomgarden in Osten-Altendorf und Helmste gedreht worden.

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Nach dem Ende der EXPO

Pressemitteilung:

Mehrfach ausgezeichneter Deutscher Pavillon „Fields of Ideas” zieht positive Bilanz     

Maximalauslastung mit rund drei Millionen Besuchern erreicht















 
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